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Balkan Paradise Orchestra (ES)
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NIK WEST (USA)
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ALIN COEN (GER)
![Foto der Sängerin Alin Coen (GER)](/fileadmin/_processed_/8/3/csm_38_Alin_Coen_Hamburg_Alin_Coen_c_Sebastian_Madej__DSC0055_24._Oktober_2024_c2fa8bccda.jpg)
AITA MON AMOUR (MAR)
![Foto von AITA MON AMOUR (MAR)](/fileadmin/user_upload/2025/Fotos/A%C3%8FTA_MON_AMOUR_Widad_Mjama___Khalil_Epi_1__Soufiane_Najah.jpg)
BADI ASSAD (BRA)
![Foto von Badi Assad (BRA)](/fileadmin/_processed_/3/d/csm_BadiAssad-Presse1-2022-credit-GAL_OPPIDO_c59d8fddac.jpg)
MOONLIGHT BENJAMIN (HTI)
![Ffoto von Moonlight Benjamin aus Haiti.](/fileadmin/user_upload/2025/Fotos/Moonlight-Benjamin-Promo-2023-WEB-_-Cedrick-N%C3%B6t__3_.png)
Aktuelles
![Motto 2025: Respekt! Motto 2025: Respekt!](/fileadmin/_processed_/c/1/csm_Respekt_frei_b3b7185016.png)
Zu Beginn der Bayerischen Sommerferien wird Nürnberg erneut zu einer Metropole der Weltmusik, die kulturelle Vielfalt zelebriert und das gemeinsame Miteinander stärkt. Von Freitag, 1. bis Sonntag, 3. August belebt das Bardentreffen mit einem handverlesenen internationalen Konzertprogramm auf acht Bühnen und einer Vielzahl teilnehmender Straßenmusikerinnen und -musiker die Nürnberger Innenstadt. 2025 wirft der beliebte Festivalklassiker mit „Respekt!“ als Motto den Fokus auf eine Tugend, die wichtiger und aktueller nicht sein kann. Künstlerinnen und Künstler aus allen Kontinenten machen an drei Festivaltagen erlebbar, dass Respekt nicht nur Basis des Zusammenspiels von Musikerinnen und Musikern ist, sondern auch für das friedvolle Leben auf den Straßen und Plätzen Nürnbergs während des Bardentreffens.
Vokuhila, Goldkette um den Hals, das Hemd bis zur Brust offen: Ein bisschen zwielichtig kommt er schon daher. Gesehen werden möchte man mit ihm vielleicht nicht, aber zuhören tut man diesem Wiener Original schon sehr gerne. Denn Voodoo Jürgens hat viel zu erzählen. Im schönsten Wiener Dialekt gibt er tragikomische Geschichten von Außenseitern, Gaunern, Verlierern und Antihelden zum Besten, während seine Band Ansa Panier dazu leidenschaftlich swingt, twisted und jazzed.
Nach dem großen Erfolg des Konzertprogramms „Bella Ciao” laden Riccardo Tesi, der Übervater der italienischen Folk-und Weltmusik-Szene, und eine Gruppe der profiliertesten italienischen Folk-Musikerinnen und -Musiker mit „A Sud di Bella Ciao” nun nach Süditalien ein. Transportmittel sind Volkslieder, die getragen werden von mediterranen Rhythmen wie Tammuriata, Ballo Tondo und Pizzica, der lyrischen Poesie der Liebeslieder und dem raueren Klang der Protestgesänge.
Bei dem Musikprojekt Le Cri du Carie (Schrei aus Kairo) trifft die fesselnde Stimme des ägyptischen Sängers und Dichters Abdullah Miniawy auf das Saxophon von Peter Corser und das Cello von Karsten Hochapfel. Wo so Sufi-Poesie, Jazz und Spoken-Word zueinanderfinden, erschließt sich eine intensive, zutiefst berührenden Klangwelt, die nicht von dieser Welt zu sein scheint.
Angesichts der Nachrichten aus dem Nahen Osten ist Light in Babylon ein Lichtblick. „Seht her, ein friedliches Miteinander geht doch wunderbar”, spricht es sowohl aus seiner multikulturellen Besetzung wie auch aus der Musik, die den gesamten Nahen Osten in sich trägt. In der orientalischen Weltmusik made in Istanbul treffen türkische Volksmusik, iranische Klänge und sephardische Melodien aufeinander, es wird auf Hebräisch, Türkisch, Farsi und Arabisch gesungen. Und wie! Der leidenschaftliche Gesang und Auftritt von Sängerin Michal Elia Kamal ist einfach umwerfend.
Die Crucchi Gang versteht ihr Täuscher-Handwerk. Was sie dem Publikum als Italo-Pop unterjubelt, sind in Wirklichkeit bekannte Songs deutschsprachiger Pop-Prominenz. Und die beteiligt sich gerne an der Tat. Nachdem die Fälschungen der Crucchi Gang vor vier Jahren so erfolgreich das Dolce-Vita-Gefühl in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet haben, schlossen sich nun unter anderem Jeremias, Tocotronic und Dota der Gang um Francesco Wilking an. Sogar Reinhard Mey war damit einverstanden, sein „Gute Nacht Freunde” von ihr übersetzen und neu einkleiden zu lassen. Am Bardentreffen lassen Francesco Wilking und Lina Maly am Gesang, gemeinsam mit ihrer Band in Quartettbesetzung, ihre Songs erklingen.
Der syrische Pianist, Sänger und „Creole”-Weltmusikpreisträger Aehamd Ahmad lädt zusammen mit dem australischen Saxofonisten Steve Schofield und Schlagzeuger Tobias Schulte zu einer musikalischen Reise ein, die sich zwischen ihren Heimatländern bewegt. Orientalische Lieder treffen auf westliche Einflüsse, klassische Musik auf moderne Jazz-Arrangements, traditionelle Weisen auf zeitgenössischen Sound. Wie gut so ein Crossover funktioniert, war schon beim Bardentreffen 2018 zu hören, als Aeham Ahmad mit Edgar Knecht das Publikum begeisterte. Herzlichen Dank an das Musikhaus Klier für die Bereitstellung des Konzertflügels.
Es hat eine Weile gedauert, bis dieses umwerfende Cumbia-Orchester aus Argentinien den Weg über den Atlantik fand. Erst im Herbst vergangenen Jahres feierte La Delio Valdez sein Europa-Debüt. Seitdem hat das Publikum auch hier das große Vergnügen, die explosive Fusion aus Cumbia, Andenmusik, Salsa, Ska und Reggae in einer fesselnden Show live zu erleben. Wenn dieses 15-köpfige Orchester mit seinem ansteckenden Sound den Hauptmarkt nicht zur bebenden Tanzfläche macht, wer dann?
Sebastián Cruz gehört zu den charakteristischsten Stimmen des Flamencos. Er bringt die Flamenco-Traditionen aber nicht nur mit kraftvoller, fesselnder Stimme zu Gehör. Zusammen mit seinem Partner und musikalischen Leiter Raúl Cantizano bringt der großartige Cantatore sie auch in Berührung mit anderen Klangwelten. Zuletzt ließen sich die beiden etwa von Barockmusik zu neuen mitreißenden Cantates inspirieren.